Wie gross soll dein Snowboard sein?
Das Board sollte zwischen Kinn und Augen Sein (Longboards ausgeschlossen;-))
Kleine Boards sind drehfreudig und einfacher im Handling. Fährst du ein Board im unteren Grössenbereich fühlt es sich meist etwas weicher und fehlerverzeihender an. Für Anfänger und Jibber sind kleinere Boards daher gut geeignet. Nachteil: Das Board wird bei höheren Geschwindigkeiten unruhiger und schwerer zu kontrollieren.
Grössere Boards sind laufruhiger, spuurtreuer und haben besseren Aufrieb im Tiefschnee, erfordern dafür etwas bessere Fahrtechnik.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist dein Gewicht. Die meisten Hersteller haben für ihre Modelle eine Gewichtsskala. Grundsättlich gilt auch hier: Bist du im oberen Bereich der Belastungsgrenze, fühlt sich das Board weicher an und einfach zu drehen. Befindest du dich im unteren Bereich, brauchst du etwas mehr Kraft und Technik, das Board zu manövrieren.
Formen
Wähle ein Directional Board für High-Speed-Carving und Backcountry, ein True Twin Board für den Einsatz im Park und in der Pipe oder ein Directional Twin für All-Mountain-Fahrten.
Profile
Heute gibt es eine grosse Auswahl an verschiedenen Board-Profilen – und jedes hat seine eigenen Besonderheiten. Zum Beispiel, wie stark der Camber ausfällt oder wie früh die Aufbiegung an Nose und Tail beginnt. Zusammengefasst siehst du hier die grundlegenden Profilformen, auf denen alle modernen Shapes basieren.
Camber
Camber sorgt für eine lebhafte und stabile Fahrt. Bietet viel Pop, ist reaktionsfreudig und Spuurtreu auf festem Schnee oder präparieten pisten. Erfahrene auf geschwindigkeit und stabilität ausgerichtete Fahrer bevorzugen diesen Shape. Auch gute Park-Fahrer bevorzugen diesen Shape: Präzises Abspringen, stabile Landung und guten Pop.
Rocker
Rocker (auch bekannt als Reverse Camber) Diese Boards sind sehr drehfreud und fehlerverzeihend. Sie ermöglichen eine einfache Kurveneinleitung und sind daher für Anfänger gut geeignet. Die frühe Aufbiegung bietet guten Auftrieb im Tiefschne.
Flat
Flat kombiniert die Vorteil von Rocker und Camber, indem es mehr Kantengriff als bei einem Rocker bietet und gleichzeitig weniger aggressiv ist als ein Camber-Snowboard. Dies Boards eignen sich gut als Freestyle- und Park-Boards.
Camber/Rocker
Camber/Rocker-Boards kombinieren zwei Profile. Die Idee ist, den Kantengriff von Camber unter den Füßen, mit der einfachen Drehbarkeit und dem Auftrieb von Rocker an den Spitzen zu kombinerien. Board-Hersteller haben viele Variationen von Camber/Rocker entwickelt, um bestimmte Leistungsmerkmale zu erfüllen.
S- Rocker
Dieses Profil bietet dank dem Camber sehr guten Kantengriff und Führung bei Carves. Die frühe Aufbiegung und lange Nose erzeugen super Auftrieb im Powder.
Die richtige Breite
Snowboards gibt’s in verschiedenen Breiten – Die Breite eines Snowboards wird an der schmalsten Stelle (der Taille) gemessen. Wenn die Größe passt, ragen deine Boots nur ein bisschen über die Kanten raus (so etwa 1–2 cm auf jeder Seite). Das gibt dir beim Kurvenfahren guten Halt und Kontrolle.
Ist dein Board zu breit und deine Boots stehen gar nicht über, wird’s schwer, schnell von Kante zu Kante zu wechseln. Ist es dagegen zu schmal und deine Zehen oder Fersen hängen zu weit raus, kann’s passieren, dass sie im Schnee schleifen – und dann verlierst du leicht die Kontrolle.
Boardbreite und Schuhgrössen
Diese Tabelle dient als Richtwert, welche Boardbreite mit welcher Schuhgrösse passt. Beachte, dass Faktoren wie Aussenmass des Boots, Bindungswinkel und Boardspezifischer Einsatzbereich ebenfalls eine Rolle spielen - so sind zb. einige Powder-Modelle extra breiter ausgelegt, um im Tiefschnee mehr Auftrieb zu bieten, während Race-Boards in der Regel deutlich schmaler sind, um auf der Piste maximale Kantengriffigkeit zu erreichen